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Mittwoch, 30. Oktober 2019
20191030 Gerichtsverhandlung gegen Max Hauke wegen Doping
Der anlässlich der "Operation Aderlass" auf frischer Tat ertappte ehemalige Ski-Langläufer Max Hauke musste sich in Innsbruck vor Gericht verantworten. Dem Österreicher droht bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27-Jährigen gewerbsmäßigen schweren Betrug vor, weil er zwischen der Saison 2015/2016 und Februar 2019 die Anti-Doping-Richtlinien nicht eingehalten haben soll. In dieser Zeit soll er unrechtmäßig Preis- und Sponsorengelder von mehr als 50.000 Euro erhalten haben.
Max Hauke, dem bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren droht, war bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld Ende Februar gemeinsam mit seinem Kollegen Dominik Baldauf wegen Dopingverdachts kurzfristig festgenommen worden. Der 27-Jährige soll von dem Erfurter Sportmediziner Mark S. und dessen Helfern beim Blutdoping unterstützt worden sein. Hauke wurde bei der Razzia in Seefeld auf frischer Tat bei der Rückführung von Eigenblut ertappt.
Max Hauke und der ebenfalls angeklagte Dominik Baldauf hatten in den Tagen nach der Festnahme sowohl bei der Staatsanwaltschaft als auch in Interviews Geständnisse abgelegt. Die Österreichische Anti-Doping Rechtskommission hat beide inzwischen für vier Jahre gesperrt.